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Es gibt heute sehr leistungsfähige (!) Online Angebote zur Berechnung von aktuellen Immobilienpreisen. Diese berechnen die Preise in der Regel aus großen Kaufpreissammlungen oder Angebotspreisen wie sie im Internet erscheinen. Kosten zwischen 20.- und 50.- pro Abruf. 1. www. immobilienwertrechner.de ist eine Plattform der Firma DATEST® aus Berlin, die bundesweit Immobilienmärkte (ETW, EFH) analysiert. Gründer sind Sachverständige, Mathematiker, Informatiker und Statistiker mit wirtschaftswissenschaftlichem Hintergrund (FU Berlin) mit Förderung der Investitionsbank Berlin. Zielgruppe: private Käufer und Verkäufer aber auch Profis, die die angeschlossene umfangreiche Business Intelligence Plattform für eigene Recherchen nutzen möchten. Sehr umfangreiches Angebot, meist sehr genau. 2. www.immolyze.de ist eine Firma aus Hamburg. Sie bewerten online ETW und EFH. Eigentümer ist die YouVal® GmbH und PriceHubble® AG aus Zürich. Zielgruppe: eher private Interessenten. 3. www.sprengnetter.de ist eine Firma aus Bad Neuenahr-Ahrweiler (Zertifizierer vieler Gutachter). Hier ist die App „Bewertung2Go“ interessant. Diese läuft aber nur auf Mobiles und ist mit GPS verbunden, man muss also direkt vor der Tür stehen. Es erfordert auch noch manuelle Nacharbeitung (richtiges Baujahr einstellen, richtige Wohnfläche).Das Angebot “ Sprengnetter24“ hingegen wurde zum 01.01.2019 eingestellt. Sprengnetter scheint nur noch an B2B interessiert zu sein. 4. boris.niedersachsen.de/boris/ipk ist die Website des Gutachterausschusses Niedersachsen. Die von einzelnen Volksbanken und Sparkassen genutzten Angebote von Hettenbach hingegen wirken eher wie Marketing Instrumente. Die für Verkäufer kostenlosen Angebote im Internet sind zumeist Makler mit entsprechenden Erwartungen. Jedes Bundesland verfügt über sog. „Gutachterausschüsse“. Diese erhalten von den Notaren die Kaufverträge und führen die Kaufpreislisten. Die Bodenrichtwerte sind in einzelnen Bundesländern sogar kostenlos (z.B. Berlin) oder gegen geringe Gebühr erhältlich. Stichwort: BORIS. Immobiliensachverständige (meist BauIng., Architekten oder Kaufleute) sind häufig entweder öffentlich bestellt (durch die IHK ihres Firmensitzes) oder privat zertifiziert (z.B. durch TÜV, DEKRA, DIA, etc.). Die Kosten für Gutachter sind frei verhandelbar, orientieren sich jedoch zum Beispiel an der HOAI, BVS Richtlinie oder einer Gebührenordnung (ZVG). Da solche Gutachten gegen Schadensersatzforderungen versichert werden und der manuelle Aufwand sehr hoch ist, spiegelt sich dies entsprechend auch in den Kosten wider. Muss nicht unbedingt präziser sein als die o.g. Angebote (!). Allerdings setzen Amtsgerichte die öffentlich bestellten Gutachter bspw. im Fall der Teilungs- oder Zwangsversteigerung immer ein. Die Preisangaben bei ImmobilienScout ( Perzentilbänder unterhalb der Objektangaben) hingegen sind mit Vorsicht zu nutzen. Scout unterscheidet wohl nur zwischen Bestandsimmobilien (älter als 2 Jahre) und Neubau und nutzt als georeferenzielle Vergleichsgröße ganze Bezirke. Das ist deutlich zu grob granuliert.

Zum Thema "Was ist Ihre Immobilie wert" gibt es inzwischen eine Reihe digitaler Angebote, die durchaus interessant sind: Nur als Beispiele: Immobilien-Preis-Kalkulator des oberen Gutachterausschusses in Niedersachsen www.gag.niedersachsen.de/immopreiskalkulator/start/immobilien-preis-kalkulator-88290.html / die Hamburger Firma "Immolyze" immolyze.de/ und die Berlinder Firma datest auf immobilienwertrechner.de/ und die Scout App (nicht zu verwechseln mit dem was Scout auf der Plattform anbietet).

Top Vortrag! Ich würde Sie verpflichten!

Dieses Video war sehr Hilfreich und sehr gut. Vielen Dank!

auch so kann man Kunden akquirieren ...

Eigentlich alles richtig, aber leider sehr schnell "abgearbeitet" und nicht sehr spannend präsentiert. Man merkt, dass das Publikum nicht bei der Sache ist. Aber Sie scheinen ein Fachmann zu sein, der sein Handwerk versteht.

Bei 2, 26 sollte die Definition aus dem Paragraf 194 BauGB sein

Super Video

Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Ein Immobilienverkauf kann kompliziert werden, muss er aber nicht. Ich weise lediglich auf mögliche Risiken hin und gebe Tipps, wie man diese minimieren kann.

Muss man tatsächlich das alles wissen, oder versucht er die Dinge absichtlich zu verkomplizieren um seine Dienstleistung indirekt zu bewerben?